bring die Banane nach Hause!

Hallo?

Schon wieder 1 Email mit Informationen? Mit Action Items, Steps und dieser transzendentalen Obdachlosigkeit?

Dental, denkt der eine oder andere, kenn ich.

„Drehen Sie den Kopf leicht zur Seite und öffnen Sie einmal den Mund. Aber nicht zu weit!“
Niemals zu weit.
Niemals so weit wie Bettina Wrage.

Zusammen haben wir abgestimmt, wie Bettinas Life weitergehen soll.
Niemand möchte, dass sie mit Michael Staades Unfalltod abschließt. Das ist hart. Keine Gnade für Bettina Wrage.

– Dass sie Michael Staades Unfalltod aufklärt
– Dass sie selbst einen LKW-Führerschein macht
– und einfach nur Bettina ist, be Bettina!

erhielt jeweils die gleiche Anzahl Stimmen. Und bei meiner Ehre, ich lüge nicht!

Klingt nach Alarm für Bettina 11. Wie es wohl weitergeht?

Vielleicht war es ja derselbe LKW-Fahrer, der in Michael Siebens Roman Ponderosa Kris Freund Juri umfährt. Umfährt, nicht totfährt, ein Unterschied von 5600 Euro. Denn so viel kostet in Deutschland im Durchschnitt eine Bestattung.

Ich möchte Michael Siebens Roman empfehlen. Endlich ein Jugendroman ohne homosexuellen, türkischen Rollstuhlfahrer aus Göppingen:

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Haha, der Jakob! Beispiele aus dem Real Life sind immer gut. Jakob fliegt auch gerne Roflcopter.

Außerdem stand ich Michael Sieben tatkräftig beim Schreiben zur Seite, und konnte die eine oder andere heimliche Bestseller-Stelle beitragen.

Hier exklusiv eine erlesene Auswahl:

Als ich zur Ponderosa kam, waren Juri und Josie nicht mehr dort. Im Fenster saß ein Wellensittich. Der musste aus dem Knochenhaus weggeflogen sein. Kein Wunder, dort hält es ja niemand aus, der einigermaßen normal ist. Ich reichte ihm ein Stück Mettwurst. Und noch eins. Und noch eins. Der hatte richtig Appetit!
Bis er die ganze Mettwurst, die 400 Gramm, aufgegessen hatte. Das glaubt mir ja niemand, dachte ich, und wollte ihn davonscheuchen, aber er konnte nicht mehr fliegen und plumpste vom Fenster ins kniehohe Gras.

Schon mal ganz gut! Nicht zu dick aufgetragen, souverän erzählt, das Ende lädt zum Schmunzeln ein. Weiter.

Ich war noch nie mit Josie auf dem Knochenhaus gewesen. Von hier aus konnte man wirklich die ganze Siedlung überblicken.
„Du Kris, das gestern war nicht so gemeint.“
„Ist schon okay.“
Mir wurde an ganz vielen Stellen warm und ich begann unangenehm zu schwitzen.
„Ist alles in Ordnung?“
„Ja. Nein. Ja.“
Ich bemühte mich, ganz selbstvergessen Downie-mäßig zu gucken.
„Kris! Gleich hol ich die Bananen aus der Küche und dann fahren wir nach Ecuador und bringen sie nach Hause! Den ganzen Bund!“
Es machte einfach Spaß, mit Josie zu kiffen. Ihre Bananenfantasien waren unfassbar…gelb. Wie die Matratze in der Ponderosa. Bei dem Gedanken daran musste ich mich schütteln.

In Wahrheit tranken sie Radler von Penny. Haha. Diese Loser.

Ich konnte nicht glauben, was ich getan hatte. Meine Hände waren voller Blut, mein Kopf hämmerte, grüne und blaue Flecken in meinen Augen oder meine Augen in grünen und blauen Flecken. Ich war nicht mehr als ein Pigment und ich wusste nicht mal, was ein Pigment war. Ich wusste nicht, was ich war.
Aber ich hatte Bock!
Losloslos, lass uns was machen, rief ich, los geht’s, auf geht’s! Ich hatte mir die kleinen Zehen abgeschnitten, weg damit, ab dafür, ababab. Der Wellensittich hatte mich gezwungen Juri, der Mettwurstsittich!
Schweißgebadet wachte ich auf. Scheiße, morgen Klassenarbeit in Französisch.

Ist mir original so passiert. Direkt aus mein Leben rausgegriffen und deshalb Glaubungsfaktor 3000!

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Mehr oder weniger davon hier: Amazon.

Banana!
Meter

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