Längst überfällig. Folgende Dreierserien aus der Sammlung Mütze stehen zum Verkauf, Preis auf Anfrage.
Das Raster spielt in Mützes Fotografien eine herausragende Rolle. Mit den Triptychen „Wege“ (2012), „Taschen“ und „Ausblicke“ (beide 2013) präsentiert er hier exklusiv drei Fotoserien, die in limitierter Auflage erstanden werden können.
Durch die Verwendung von analogen und digitalen Medien wird das konventionelle Verhältnis der Bilder fragmentiert. Die Verpixelungen, die sich wie Bildstörungen durch die Fotografien ziehen, lassen eine neue Strukturierung der Bildräume entstehen. Mütze lässt sich bei seinen Fotografien von den Polaroids der 70er und 80er Jahre inspirieren und setzt die für Polaroids typische, meist gedeckte Farbgebung und partielle Unschärfe bewusst als Stilmittel ein. In ihrem verschossenen Kolorit von altertümlichem Flair erinnern die Bilder sehr an die Frühzeit der Farbfotografie, in der winzige in orange, grün und violett gefärbte Kartoffelstärketeilchen als Lichtfilter eingesetzt wurden, deren Wirkung dem pointillistischen Zeitgeschmack um 1900 entgegenkam.
Inhaltlich geht es Mütze in erster Linie um zeitgenössische Motive: Ausgewählte Sujets wie Wege, Ausblicke oder Taschen werden nach ausgesuchten Merkmalen strukturell angeordnet. Immer mit im Bild ist die Hand – meist angeschnitten, seitlich in den Bildraum ragend, nackt, im Handschuh oder verletzt. Mützes exzellentes Gespür für den richtigen Bildausschnitt lässt sich auch mit seiner langjährigen Erfahrungen als Handmodell erklären. Die außergewöhnlichen, der Realität entzogenen Perspektiven weiten unseren Blick – es gibt kein hinten und vorne in Mützes Bildern. Hände hoch!
Wege, 2012.
Ausblick, 2013.
Taschen, 2013.
1 Kommentar zu “Höhere Wesen befahlen: Hände hoch!”